- Die Wolpert-Gruppe hat mit Wirkung zum 1.12.2025 die SBM Schweißen Blechtechnik Montage GmbH und die Erhard Hedrich GmbH Karosserieentwicklung und -Systeme übernommen
- SMB tritt künftig als Wolpert Buchner Engineering GmbH auf – Die Geschäftsführung übernehmen ab sofort Ronny Schüler und Mike Joksch
- Josef Wolpert, CEO der Wolpert-Gruppe: „Mit der Übernahme der SBM GmbH und der Erhard Hedrich GmbH erweitern wir unser Leistungsspektrum gezielt um hochwertige Fertigungs-, Montage- und Prototypenkompetenzen.“
Bretzfeld/Schwäbisch Hall. Den Insolvenzverwaltern Dr. Dietmar Haffa und Dr. Markus Schuster von Schultze & Braun ist es in einem schwierigen Marktumfeld gelungen, einen Investor für den Teil der RKS-Unternehmensgruppe mit Sitz in Schwäbisch Hall zu finden, der auf die Metallver- und bearbeitung spezialisiert ist. Konkret handelt es sich dabei um die beiden Gesellschaften SBM Schweißen Blechtechnik Montage GmbH (SBM) und die Erhard Hedrich GmbH Karosserieentwicklung und -Systeme (Hedrich). Dr. Dietmar Haffa, Insolvenzverwalter von SBM, und Dr. Markus Schuster, Insolvenzverwalter von Hedrich, haben sich mit Josef Wolpert, CEO der Wolpert-Gruppe, auf eine Übernahme der beiden Gesellschaften rückwirkend zum 1. Dezember 2025. Die Standorte sowie die in den übernommenen Gesellschaften vorhandenen Kompetenzen werden mit dieser Lösung unverändert übernommen. Die Insolvenzverwaltung hat die Belegschaft der SBM GmbH und der Erhard Hedrich GmbH bereits über den Erhalt des Unternehmens informiert.
„Es freut uns sehr, dass sich unser Einsatz in den vergangenen Monaten gelohnt hat. Das wirtschaftliche Umfeld ist nicht einfach für Investoren. Umso schöner ist es, dass wir für beide Unternehmen eine Übernahmelösung gefunden haben. Wir wünschen dem neuen Eigentümer und der Belegschaft für die Zukunft alles Gute und viel Erfolg“, sagen Haffa und Schuster. Jörg Mayer und Tobias Rager, die den Verkaufsprozess von Seiten des M&A-Beraters allea consult maßgeblich begleitet haben, ergänzen: „Wir freuen uns über dieses sehr gute Ergebnis und sind davon überzeugt, dass die SBM und auch Hedrich als Teil der Wolpert-Gruppe eine vielversprechende Zukunftsperspektive haben.“
Wolpert-Gruppe stärkt durch Übernahmen ihre Marktposition nachhaltig
Mit den Übernahmen baut die Wolpert-Gruppe ihr Portfolio gezielt aus und stärkt nachhaltig ihre Marktposition. „Mit den Kompetenzen und dem Know how von SBM und Hedrich erweitern wir unser Leistungsspektrum gezielt um hochwertige Fertigungs-, Montage- und Prototypenkompetenzen“, sagt Josef Wolpert, CEO der Wolpert-Gruppe. „Damit schaffen wir ideale Voraussetzungen für integrierte Entwicklungs- und Produktionslösungen – insbesondere in zukunftsweisenden Bereichen wie Bahn und Infrastruktur sowie der Elektromobilität.“ SBM tritt künftig unter dem Namen Wolpert Buchner Engineering GmbH auf und wird von Ronny Schüler und Mike Joksch als Geschäftsführer geleitet.
Die Integration beider Unternehmen eröffnet der Wolpert-Gruppe zahlreiche neue Chancen für Synergien, Effizienzsteigerungen und nachhaltiges Wachstum. Die Unternehmensgruppe sieht sich damit hervorragend gerüstet, um die steigenden Anforderungen im Bahnsektor, in der Automobilindustrie, im Maschinen- und Anlagenbau sowie in der Umwelt- und Pharmatechnik langfristig auf höchstem Niveau zu erfüllen.
Investorensuche mit Nachdruck und ein individuelles Vorgehen
Bereits kurz nach dem Insolvenzantrag der RKS-Unternehmensgruppe mit ihren drei operativen Gesellschaften SBM, Hedrich und WERINOX Edelstahltechnik GmbH (Werinox) hatten die Insolvenzverwalter Dr. Dietmar Haffa (SBM), Dr. Markus Schuster (Hedrich) und Holger Blümle (Werinox) war das Beratungsunternehmen allea consult mit der Suche nach potenziellen Investoren beauftragt worden. Im Zuge der Investorensuche stellte sich heraus, dass die RKS-Gruppe in der bisherigen Aufstellung wirtschaftlich an und über ihre Grenzen gekommen war und eine Rettung der Gruppe als Ganzes nicht zu bewerkstelligen war. Es wurden daher – da Werinox mit seinem Fokus auf den Stahlhandel in der Unternehmensgruppe ein Alleinstellungsmerkmal hatte – zwei individuelle Investorenprozesse für Werinox sowie SBM und Hedrich umgesetzt. Für Werinox hat es es trotz aller Anstrengungen und intensiver Verhandlungen keine Investorenlösung gegeben. Der letzte verbliebene Interessent hat sich aus dem Verkaufsprozess für den Stahlhändler zurückgezogen. Es musste daher die Entscheidung getroffen werden, das Unternehmen kontrolliert herunterzufahren und den Geschäftsbetrieb zu beenden. Die Tatsache, dass SBM und Hedrich mit dem Investoreneinstieg nun eine Übernahmelösung gefunden werden konnte, zeigt, dass das individuelle Vorgehen bei der Investorensuche die richtige Entscheidung gewesen ist. Die Alternative wäre gewesen, die gesamte Unternehmensgruppe abzuwickeln.
Über SBM: Die SBM GmbH ist in anspruchsvollen Branchen wie Bahn, Anlagen- und Maschinenbau, Automotive, Pharma sowie Umwelttechnik tätig und verfügt über eine hochentwickelte Fertigungskompetenz in den Bereichen Laser-, Wasserstrahl-, Abkant-, Stanz-, Rohrbiege- sowie 5-Achsen-Frästechnik. Ergänzt wird dies durch umfangreiche Montagekapazitäten, insbesondere für Baugruppen und Anlagen. Ein zertifiziertes Qualitätsmanagement nach DIN EN ISO 9001:2015, EN 1090-2 EXC2, EN 15085-2 CL1 sowie DIN EN ISO 3834-2:2021 unterstreicht den hohen Qualitätsanspruch des Unternehmens.
Über Hedrich: Die Erhard Hedrich GmbH wurde 1996 gegründet. Sie ist spezialisiert auf Entwicklung, Fertigung und Reparatur im Karosserie- und Fahrzeugbau sowie von Prototypen und Serien-Systemen. Besondere Kompetenzen verfügt die Erhard Hedrich GmbH dabei im Bereich der Elektromobilität.
Über die Wolpert-Gruppe: Die Wolpert-Gruppe wurde 1991 gegründet und blickt auf Unternehmenswurzeln bis ins Jahr 1895 zurück. Heute vereint sie sechs spezialisierte Unternehmen und erzielt einen Jahresumsatz von rund 40 Millionen Euro. Der Schwerpunkt liegt im Modell- und Formenbau sowie in der Serienfertigung, insbesondere für die Automobilindustrie. Mehr als 10.000 erfolgreich abgeschlossene Projekte und über 20.000 gefertigte Werkzeuge unterstreichen die Leistungsfähigkeit der Gruppe. Zudem sichert die Ausbildung in zehn Berufen den Fachkräftenachwuchs.
Über allea consult: Die Experten von allea unterstützen seit vielen Jahren Unternehmen in insolvenznahen Situationen sowie in Regelinsolvenzen und Verfahren nach § 270 InsO in betriebswirtschaftlichen Themen, in Sanierungsfragen und in M&A-Projekten. In fortlaufend mehr als 50 Betriebsfortführungen stellt das knapp 40-köpfige Team sein fachliches Know-how unter Beweis – über eine Vielzahl von Branchen hinweg und in ganz Süddeutschland. www.allea-consult.de
