Kennzahlen – Darum sollte man zumindest einmal von ihnen gehört haben


I. Einstieg in die Welt der Kennzahlen
In der Bilanzanalyse spielt eine Vielzahl von Kennzahlen eine große Rolle. Doch es stellt sich die Frage nach der Auswahl der richtigen Kennzahlen, den Schlüsselkennzahlen.

Bilanzkennzahlen lassen sich grundsätzlich in vier Rubriken unterteilen: Liquidität, Verschuldung, Geschäftsaktivitäten und Kapitalstruktur. Daneben gibt es noch weitere komplexere Bilanzkennzahlen, aber auch nicht-finanzielle Faktoren (wie bspw. Kundenbindung oder die unternehmenseigenen Kernkompetenzen), die den Unternehmenserfolg beeinflussen können und damit ihre Berücksichtigung bei unternehmerischen Entscheidungen finden müssen. Die Kennzahlen sind daher von den unternehmerischen Zielen und Aufgaben abzuleiten sowie bei veränderten Bedingungen regelmäßig anzupassen. Die Unternehmensführung sollte Sinn und Zweck der Kennzahlen sowie ihre Interpretation überwachen.

II. Welche Kennzahlen sollten für Sie wichtig sein
Nur wer sein Risiko auf ein Minimum reduziert und gleichzeitig die Gewinnchancen maximiert, wird langfristig profitieren. Bilanzkennzahlen zur Liquidität sollen insbesondere eine fehlende Liquidität und zu geringe Eigenkapitalausstattung (keine Rücklagen für den Notfall) sichtbar machen.

Mit Hilfe der Bilanzkennzahlen zum Verschuldungsgrad lassen sich Rückschlüsse darauf ziehen, wie das Wachstum des Unternehmens finanziert wird, nämlich entweder indem das Unternehmen Schulden aufnimmt oder das Wachstum aus dem laufenden Geschäft finanziert. Um die absolute Verschuldung beurteilen zu können, stehen der Geschäftsführung die folgenden Kennzahlen zur Verfügung. Bei allen diesen Bilanzkennzahlen gilt, je niedriger die Zahl, desto niedriger ist das Unternehmen relativ verschuldet.

Die Bilanzkennzahlen der Geschäftsaktivitäten beschreiben, wie gut ein Unternehmen seine Vermögenswerte einsetzen kann, um Umsätze und Überschüsse zu erzielen. Hieraus lässt sich ableiten, wie effizient Unternehmen und Geschäftsmodelle arbeiten. Damit geben die Bilanzkennzahlen auch Aufschluss über die Menschen, die diese Unternehmen führen. Verbessert oder verschlechtert sich die Effizienz, kann das auch ein Zeichen für gutes oder schlechtes Management sein.

Die Kapitalstruktur eines Unternehmens ist von enormer Relevanz. Bei der Beurteilung können sowohl Guthaben bei der Bank als auch Schulden die wirtschaftliche Betrachtung verfälschen.

III. Fazit
Die Welt der Kennzahlen zur Unternehmenssteuerung ist vielfältig und präsentiert das Unternehmen in Kürze in seiner Form und Performance. Kennzahlen lassen Schwächen und Stärken erkennen und haben Signalwirkung für das Management wie Investoren. Welche dieser Kennzahlen im täglichen Geschäft wichtig und tatsächlich aussagekräftig sind, ist vom Einzelfall abhängig – und manchmal auch von den Präferenzen des Einzelnen.

Oksana Miglietti, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater, Dipl.-Kauffrau (FH)


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